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Aktuelle Ausgabe: 3/2024

Oh Mann!

Macht und Männlichkeit: Es ist eines der Themen, bei denen zu viele zu früh geglaubt haben, der Fortschritt sei unaufhaltbar. Und auch da, wo einiges positiv erreicht ist, bleibt noch ein langer Weg. Das zeigen alle Beiträge im Themenschwerpunkt dieses Heftes.

Editorial

Von Richard Meng

Das Geschlechterverhältnis darf kein Machtverhältnis bleiben. Die Emanzipationsschritte der vergangenen Jahrzehnte stören die Gestrigen und sie polarisieren deshalb sehr bewusst gegen jedes besonders sichtbare Zeichen von Emanzipation und neuer Sensibilität. In der aktuellen großen Auseinandersetzung mit Rechten und Rechtsextremen geht es immer auch um dieses Thema. Es tut gut, zu erleben, wie die Gesellschaft sich nun endlich mit den vielen großen Demonstrationen gegen die Gefahr auflehnt. » Lesen

  • Der Anfang vom Ende des harten, starken Mannes Revolution der Rollenbilder

    Von Lena Papasabbas
    Männlichkeit steht in der Kritik. Spätestens seit #MeToo ist der Begriff »toxische Männlichkeit« zum festen Bestandteil unseres Vokabulars geworden. Dabei hat die Überwindung alter Männlichkeitsbilder das Potenzial, auch Männer zu ermächtigen. Der Wandel ist zäh. Doch die Zukunft lässt hoffen. Denn der größte Hebel, den diese Pioniere neuer Männlichkeiten haben, ist die Rolle, die sie als Väter der nächsten Generation spielen. Väter, die emotional zugänglich, umsorgend und kommunikativ sind, werden eine neue Generation von Männern (und Frauen) aufziehen. » Lesen
  • 25 Gedanken über Beschaffenheit, Reflexe und Reflexionen Weiche Schale, harter Kern?

    Von Christian Dittloff
    Harte Schale, weicher Kern ist eine bekannte Beschreibung für Männlichkeit. Hart wie Kruppstahl, boys don’t cry ­– eine Männlichkeit, die sich in Abgrenzung zu Weiblichkeit konstruiert, das Weibliche in sich töten muss. Ein Freund fragt mich, warum ich so hart zu mir sei, weil er auf meiner Lesung war. Ich las aus meinem essayistischen Roman über Prägung und Männlichkeitsbilder: wie ich der Mann wurde, der ich bin, und inwiefern das Aufwachsen im Patriarchat Spuren in mir hinterlassen hat und meine Gedanken, Werte und Handlungen bis heute prägt. Ich bin im Rahmen einer Lesung zu Besuch in Hamburg. Wir gehen durch den Wald, vorbei am Golfplatz, den wir als Jugendliche einmal moderat verwüstet hatten, als wir auf Randalierertour im Villenviertel unterwegs waren. Die Zerstörung, das weiß ich heute, hatte mehrere Funktionen: antikapitalistische Geste, Härte zeigen, Männlichkeitsvalidierung. » Lesen

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