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Editorial

Thema dieser Sommerausgabe ist in erster Linie die nun nahe bevorstehende Bundestagswahl. Dazu bringen wir Analysen und Interviews aus journalistischer, wissenschaftlicher und politischer Sicht. Die weiteren Themen wie immer im Inhaltsverzeichnis.

Anzuzeigen ist diesmal aber auch der Wechsel im Amt des Chefredakteurs dieser Zeitschrift nach der Bundestagswahl. Der Unterzeichner gibt nach 16 Jahren die Stafette weiter – in berufene Hand. Als Nachfolger ab Oktober dieses Jahres konnten die Herausgeber den Journalisten und Publizisten Richard Meng gewinnen, der alles mitbringt, was für den Erfolg einer politisch-kulturellen Monatsschrift der Sozialen Demokratie wie die Neue Gesellschaft|Frankfurter Hefte notwendig ist. Mit unserer Arbeit ist er als langjähriges Mitglied in unserem Beirat bestens vertraut, ebenso als regelmäßiger Autor brillanter Analysen der politischen Lage im Land, besonders vor und nach den allfälligen Wahlen in den Ländern und im Bund. Seine ersten Texte für uns hat er schon als Student verfasst. Er bringt gründliche Erfahrung aus den drei großen Gebieten mit, um die und um deren Wechselwirkung es auch bei uns vor allem geht: Wissenschaft, Medien und Sozialdemokratie in Theorie und Praxis. Und vor allem hat er bewiesen, dass er, wie es sich für einen guten Journalisten gehört, ein unabhängiger Kopf ist. In der einschlägigen Sozialwissenschaft – als promovierter Politikwissenschaftler der Universität Gießen – lehrte er an mehreren Universitäten und veröffentlicht Bücher zu drängenden Themen, voran Politik und Medien. Als langjähriger politischer Redakteur der Frankfurter Rundschau, zuletzt deren stellvertretender Chefredakteur, ehe er Sprecher des Berliner Senats wurde, hat er sich über lange Strecken intensiv mit der Politik in der Bundeshauptstadt befasst, zuerst Bonn und dann Berlin. Der Sozialdemokratie, ihren Programmen, ihren Akteuren, ihrer Politik galt immer gleichermaßen seine berufliche wie persönliche Aufmerksamkeit. Dabei hat er stets, kundig und engagiert, Programmatik und Veränderungswillen eingefordert. Sein Urteil hat besonderes Gewicht, denn er kennt die SPD von innen und von außen und damit auch ihre Traditionen, ihre Grenzen und die tatsächlichen Handlungsräume. Seine lange Erfahrung als Printjournalist, der packend zu schreiben versteht, verbindet er mit genauer Kenntnis des digitalen Strukturwandels der modernen Öffentlichkeit und dem, was dieser für einen erfolgversprechenden Journalismus heute bedeutet. Und ihm stehen, so wie es bisher auch war, eine erfahrene Redaktion, wache Herausgeber und ein kreativer Beirat zur Seite.

Wir wünschen schon jetzt viel Glück und Erfolg bei der Arbeit.

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