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Aktuelle Ausgabe: 4/2025

Links mit Zukunft?

Nach dem Wahlergebnis vom 23. Februar ist nun auch links der Mitte einiges zu besprechen, denn der Vertrauensverlust ist ja real und er lässt sich an konkreten Themen festmachen. An Problemstellungen, die nicht schon dadurch irreal werden, dass rechte Parteien sie besonders hochspielen. Klar ist, dass in dieser radikal veränderten Welt auch mitte-links, bei SPD und Grünen, neu zu klären ist, was das künftig sein kann: eine Politik, die auf einem sozial-progressiven Wertefundament das Zentrum der Gesellschaft stärkt und beisammen hält.

Editorial

Da ist Gesprächsbedarf wie nie, zugleich Zeitknappheit wie selten. Die Texte in diesem Heft helfen, Gedanken zu sortieren – und die Vorläufigkeit aller aktuellen Antworten mit dem dringenden Bedarf an langfristigen Strategien ins Verhältnis zu setzen. Links mit Zukunft? Auch diese Debatte steht jetzt an. Die herzliche Einladung dazu sei hiermit ausgesprochen. » Lesen

Von Richard Meng
  • Der Wandel des »Volksparteiensystems« trifft die SPD am härtesten Auslaufmodell Integrationspartei

    Die ausgeprägtere Polarisierung des Parteienwettbewerbs, ein recht hoher Grad an Fragmentierung sowie eine unverkennbare Volatilität im Wählerverhalten mit einer gestiegenen Zahl von Wechselwählern lassen Fragen nach der Regierbarkeit und Stabilität der deutschen Parteiendemokratie relevanter denn je erscheinen. Folgt auf den moderaten Pluralismus der bundesdeutschen Vergangenheit ein polarisierter Pluralismus à la Weimar?

    Von Uwe Jun | Ausgabe 4/2025
  • Die Sozialdemokratie kann wieder zur progressiven Kraft der Erneuerung werden Zur Reform verdammt

    Die Suche der SPD nach sich selbst ist ein Dauerthema, das nach jeder Wahlniederlage neu aufgerufen wird. Es gibt Ansatzpunkte. Die SPD ist weiterhin die mit am besten lokal geerdete Partei in der deutschen Parteienlandschaft. Keine andere Partei – mit Ausnahme der CDU/CSU – ist so breit aufgestellt, hat so viele Bürgermeisterinnen, Landrätinnen und Mandatsträgerinnen über alle Ebenen hinweg. Sie ist stets regierungsfähig und hat nach wie vor ein hohes Wählerpotenzial, das mitunter zwei bis drei Mal so hoch ist wie die jüngsten Wahlergebnisse. Zudem ist sie reformwillig: Die SPD ist bereit, sich den eigenen Defiziten zu stellen, wie der Beschluss des Parteivor­stands vom 3. März 2025 zur Runderneuerung der eigenen Strukturen einmal mehr unterstreicht. Zudem ist sie reformwillig: Die SPD ist bereit, sich den eigenen Defiziten zu stellen. »Das Leben geht nicht darum, sich selbst zu finden. Das Leben geht darum, sich selbst zu erschaffen.« (Bob Dylan) Vielleicht gilt das gerade jetzt auch für die SPD. ...

    Von Michael Miebach/ Wolfgang Schroeder | Ausgabe 4/2025
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Interview

Ein Gespräch mit SPD-Generalsekretär Matthias Miersch über linke Politik in Zeiten einer Mitte-Koalition

Artikel aus vergangenen Ausgaben

  • Für eine aktive und selbstbewusste Demokratiepolitik Dem Strukturbruch begegnen

    Diagnosen zum Zustand und zur Lage der Demokratie häufen sich seit Jahren – sie sei unter Druck, in der Krise, vor dem Aus. Aber etwas scheint sich qualitativ verändert zu haben, die liberale Demokratie wirkt strukturell erschüttert – weil grundlegend infrage gestellt wird, ob sie das Versprechen, die beste Regierungsform zu sein, einlösen kann. Drei sich gegenseitig bestärkende Entwicklungen veranschaulichen das:

    Von Paulina Fröhlich/ Juliane Baruck | Ausgabe 3/2025
  • Ein Blick auf aktuelle Herausforderungen und politische Handlungsmöglichkeiten Armut in Deutschland bekämpfen

    Trotz der Zunahme von Armut in Deutschland widmeten sich wenige Talkshows in den letzten Jahren dem Thema und obwohl eine erhöhte Kinderarmut attestiert wurde, kürzte die Ampelkoalition die Kindergrundsicherung im Vergleich zu den Plänen des ursprünglichen Haushaltsplans. Ein Grundproblem scheint darin zu liegen, dass Armut nicht als zentrale politische Aufgabe erkannt wird.

    Von Sebastian Lenze/ Florian Maiwald/ Maria Ullrich | Ausgabe 3/2025
  • Warum Deutschland eine gerechtere Steuerpolitik braucht und wie das gelingen kann Zeit für eine Neuausrichtung

    Steuern und Beiträge finanzieren das Gemeinwesen und sichern den Wohlstand in Deutschland so gut wie in nur wenigen anderen Ländern der Welt. Unser Steuersystem stellt sicher, dass sowohl Menschen mit hohen Arbeitseinkommen als auch erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer kleiner und mittelständischer Betriebe einen bedeutenden Beitrag leisten. Allerdings bestehen erhebliche Gerechtigkeitslücken bei der Besteuerung von Vermögen und Vermögenseinkommen. Eigentümer großer Konzerne und Immobilienvermögen sowie Multimillionen- und Milliardenerben zahlen häufig zu wenig Steuern.

    Von Julia Jirmann | Ausgabe 3/2025

NG/FH in English

Selected articles from the German-language monthly journal Neue Gesellschaft|Frankfurter Hefte translated to English.

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