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Editorial

Wir alle sind gefordert, den Weg hin zu einer veränderten Politik, die konservative Blockaden hinter sich lässt, aktiv zu begleiten, uns zu interessieren – weil es um die Zukunft geht. Und weil von der FDP erkennbar soziale Projekte klein gehalten werden, weil sie eine konsequentere Gerechtigkeitspolitik verweigert.

Trotzdem ist es gut so, wie es gekommen ist. Das Land geht einen neuen Weg. Ambitionierter als zuletzt üblich. Von Beginn an abgewogen, austariert, Kritik herausfordernd bei zu zaghaften Schritten, zumal in Gerechtigkeitsfragen. Aber mit neuem, frischerem Blick auf viele große Themen. Wahrscheinlich ist es auch das, was so viele Leute immer noch sicher macht, richtig gewählt zu haben.

Für uns als Zeitschrift sind das wunderbare Zeiten. Politik und politische Kultur wandeln sich und wir werden das immer wieder analysieren, beschreiben, hinterfragen. Das veränderte Parteiensystem, die künftige Rolle der Sozialdemokratie, die Auseinandersetzung mit dem FDP-Liberalismus: Diese Ausgabe beginnt mit Texten, die erste Ausblicke dazu bieten. Fortsetzung folgt.

Wir haben uns insbesondere vorgenommen, künftig Themen zu beleuchten, in denen sich die gesellschaftliche Seite der neuen Verhältnisse spiegelt. Politische Modernität und Substanz brauchen Impulse auch im Stil, im Umgang miteinander, Erdung im Alltag. Da war Respekt im Wahlkampf ein großes Wort, das eingelöst werden muss. Weit hinaus über einzelne Gesetzesprojekte: als Grundhaltung. Dringend nötig, um die Gesellschaft wieder mehr zusammenzuführen. Als Maßstab zugleich für die politische Kultur im Land. Aber anstrengend, fordernd – für viele.

Es sind spannende Wochen. Zeiten für Neugierige wie uns, die wir die Tagesnachrichten nicht einfach hinnehmen und abhaken, sondern mehr wissen und weiter denken wollen. Wir in der Redaktion wünschen uns und Ihnen, dass auch diese Ausgabe dazu wieder Anstöße gibt.

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