Menü

Zum 150. Geburtstag von Friedrich Ebert Geachtet und umstritten

Friedrich Ebert, der aus einer Heidelberger Schneiderfamilie stammende gelernte Sattler, war zweifellos eine zentrale Gestalt der Sozialdemokratie in den Jahrzehnten um 1900 und später schlechthin die Symbolfigur der Weimarer Republik, der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland.

Die Jahre seines Erwachsenwerdens fielen in die Phase, in der die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands, die 1890 ihren bis heute beibehaltenen Namen Sozialdemokratische Partei Deutschlands annahm, trotz der Restriktionen des Ausnahmegesetzes, des von 1878 bis 1890 vom Reichstag verlängerten Sozialistengesetzes, zur Massenpartei und zur wählerstärksten politischen Formation anwuchs; in der letzten Reichstagswahl vor dem Ersten Weltkrieg erhielt sie über ein Drittel der Stimmen.

Die Zeit als Basisaktivist, gewerkschaftlicher Arbeitersekretär und SPD-Parteifunktionär war, was leicht übersehen wird, die längste Phase von Eberts Wirken, ganz überwiegend in Bremen, wohin er auf seiner Wanderschaft gelangte. In der gesellschaftlich vom Großhandel dominierten Hansestadt, wo er, für die damalige Sozialdemokratie nicht ungewöhnlich, zeitweilig eine Gastwirtschaft betrieb, heiratete er die ungelernte Arbeiterin Louise Rump, die eine Tochter und vier Söhne gebar; zwei der Söhne fielen 1917 im Krieg, Friedrich, der Älteste machte 1946 die Fusion der SPD mit der KPD in der Sowjetzone mit und wurde nach der Spaltung der Berliner Stadtverwaltung Ende 1948 Oberbürgermeister Ost-Berlins.

Der junge Multifunktionär, der vor allem durch Arbeitseifer und Arbeitsdisziplin auffiel, galt in Bremen als eifriger Agitator und wirkungsvoller Redner. Von 1900 bis 1905 Mitglied der Bremer Bürgerschaft, gelang ihm im Januar 1912 im Wahlkreis Elberfeld-Barmen (heute Wuppertal) der Sprung in den Reichstag, der nach absolutem Mehrheitswahlrecht gewählt wurde; drei frühere Zählkandidaturen waren gescheitert. Da amtierte Ebert schon über sechs Jahre als hauptamtlicher Sekretär in Berlin, ein Verwaltungsleiter der sozialdemokratischen Gesamtpartei. Als vorläufige Krönung seiner Funktionärslaufbahn erfolgte nach dem Tod des charismatischen »Arbeiterkaisers« August Bebel 1913 auf dem Jenaer Parteitag mit großer Mehrheit seine Wahl zum Mit-Vorsitzenden der SPD neben dem Rechtsanwalt Hugo Haase; dieser war 1911 in der Nachfolge des verstorbenen Paul Singer in sein Amt gelangt.

Während Haase für das linke Zentrum der Partei stand, galt Ebert als Vertreter des rechten Zentrums, keineswegs der theoretischen Revisionisten à la Eduard Bernstein, auch nicht der reformistischen Strategen, wie sie u. a. in seiner badischen Heimat operierten. Wenn es nicht einen abwertenden Klang hätte, könnte man Ebert in den Jahren vor 1914 als Repräsentanten einer praktizistischen Strömung jüngerer Funktionäre bezeichnen, die nach Jahrzehnten des materiellen und kulturellen Aufstiegs der Arbeiterklasse, mit dem der nahezu kontinuierliche Aufschwung der Organisationen der Arbeiterbewegung parallel lief, vor allem an dem kontinuierlichen Aufbau und an der Geschlossenheit von SPD und Gewerkschaften interessiert waren. Das Programm hatte für die zahlreichen Praktizisten eher eine metaphorische Bedeutung, auch wenn sie, wie Ebert, revolutionär-sozialistische Floskeln benutzten. Die Vorstellung von der Notwendigkeit eines, sei es friedlichen, qualitativen Bruchs zwischen der bestehenden Ordnung und dem »Zukunftsstaat« verlor zunehmend an suggestiver Kraft zugunsten einer allgemeinen Fortschrittserwartung und einem Gradualismus, der die Praktizisten mit den Reformisten und Revisionisten verband.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs begann die zweite große Etappe des politischen Lebens von Friedrich Ebert, die die revolutionäre Umbruchsphase zwischen Kaiserreich und Republik einschloss. Es ist die am meisten umstrittene Phase der ebertschen Biografie. Mit der Mehrheit der SPD-Mitglieder, -Funktionäre und -Reichstagsabgeordneten zweifelte der Vorsitzende Ebert Anfang August 1914 nicht an der Unvermeidlichkeit, im Parlament die Kriegskredite mit zu bewilligen (was dann nach innerfraktioneller Vorklärung traditionsgemäß einstimmig geschah). Noch wichtiger als die Beurteilung der einzelnen diplomatischen Manöver im Vorfeld des Kriegsausbruchs war für die deutsche Sozialdemokratie die schlichte Tatsache der Gegnerschaft des zaristischen Russland, seit jeher als »Hort der Reaktion«, »Gendarm Europas« und expansive, aggressive Macht angesehen. Insofern gab es in der Geschichte der Partei (einschließlich der Haltung von Marx und Engels) durchaus Anknüpfungspunkte für die Position der Kreditbewilligung. Die Parteimehrheit ging aber weiter und akzeptierte mit dem »Burgfrieden« den Verzicht auf eine grundsätzliche Opposition gegen das bestehende Staats- und Gesellschaftssystem. Erst in der zweiten Kriegshälfte wurde die SPD politisch aktiver und bemühte sich erfolgreich um eine engere Zusammenarbeit mit den bürgerlichen Mitteparteien, auch wenn sich die Hoffnungen auf innere Reformen nicht erfüllten.

Friedrich Ebert war kein Hardliner des rechten Flügels, wo man die seit dem Frühjahr 1915 anwachsende Zahl der Gegner des Burgfriedens und einer Fortsetzung der Kriegskreditbewilligung am liebsten schnell aus der Partei drängen wollte; er teilte aber die in der Zeit der Verfolgung eingeübte Fixierung auf ein nach außen stets geschlossenes Abstimmungsverhalten der Reichstagsfraktion und wurde seit dem Disziplinbruch des offen im Plenum gezeigten Dissenses der Minderheit zum erbitterten Gegner derer, die im Frühjahr 1917 mit Haase an der Spitze die USPD gründeten. Recht verständnislos stand Ebert auch dem 1917/18 (wie in anderen Krieg führenden Ländern) Massencharakter annehmenden Protest wachsender Teile der Arbeiterbevölkerung gegen die Versorgungsnot und gegen den Krieg gegenüber. Während der mächtigen Januarstreiks des Jahres 1918 trat er in die zentrale Streikleitung ein, um zwischen den Arbeitern und der Reichsleitung zu vermitteln. Dieses sollte ihm später schwere Vorwürfe von beiden Seiten eintragen.

Der Schock der militärischen Niederlage, die die Oberste Heeresleitung über Wochen verschleiert hatte, traf die mehrheitssozialdemokratische Führung nicht anders als die übrigen Segmente des politischen Spektrums. Ebert hatte sich den Ruf eines seriösen und verlässlichen Partners erworben und genoss bei Kriegsende das Vertrauen auch vieler politischer Kontrahenten bis in Kreise des Hochadels. Zusammen mit dem badischen Thronfolger Max, der dann am 3. Oktober der letzte kaiserliche Reichskanzler wurde, bemühte sich Ebert, der seine Genossen zum Eintritt in die Regierung überredete, aber als führender Mann der Partei und ihrer Reichstagsfraktion außerhalb blieb, um einen unblutigen und legalen Übergang in eine parlamentarische und demokratisierte Monarchie. Es darf bezweifelt werden, dass dieser Weg im Frühherbst 1918 noch gangbar war, selbst mit einem energischeren Kanzler als es Max von Baden war. Die für die neue Demokratie desaströse und vergiftende Wirkung der Waffenstillstandsbedingungen, die einer Kapitulation nahe kamen, der andauernden Seeblockade und dann des Versailler Friedens hätten es zudem so oder so unwahrscheinlich gemacht, dass sich die konservativen, weiterhin monarchisch gesinnten Bevölkerungsteile mit dem nun Gegebenen angefreundet hätten.

Eine taktische Meisterleistung war der Übergang der Mehrheitssozialdemokratie mit Friedrich Ebert aus der Regierung an die Spitze der von den Matrosen und Soldaten des Heimatheeres sowie der Industriearbeiterschaft getragenen, von der Hochseeflotte und den Seehäfen wie ein Lauffeuer durch das Reich gehenden revolutionären Umsturzbewegung, den die alten Gewalten fast ohne Gegenwehr über sich ergehen ließen. Die Übergabe des Reichskanzleramtes an Ebert durch dessen Vorgänger Max von Baden am 9. November 1918 durchbrach eigentlich schon die Verfassungslegalität des Kaiserreichs, war in der Folge aber bedeutsam für Eberts Akzeptanz auf allen Ebenen der Bürokratie und beim Militär. In dem am Folgetag aus SPD und USPD gebildeten »Rat der Volksbeauftragten« nahm der mit Hugo Haase nur pro forma gleichberechtigte Vorsitzende sofort energisch die Zügel in die Hand und stellte die Weichen in die von ihm befürwortete Richtung.

Ebert sah angesichts des militärischen Zusammenbruchs und der sich daraus ergebenden Sachzwänge nur einen geringen Spielraum für gestalterische Politik. Aus prinzipieller Überzeugung wie aus Gründen der Legitimierung des Neuen wollte er die anstehenden Entscheidungen möglichst schnell in die Hände einer jetzt auch von Frauen mitzuwählenden verfassungsgebenden Nationalversammlung legen, was der Programmtradition der SPD entsprach. Die Mitarbeit der früheren Oberklassen und der Angehörigen der Funktionseliten, namentlich des alten Offizierskorps, schien ihm unverzichtbar, was ohne ein gewisses Entgegenkommen nicht vorstellbar war.

Wenn diese als alternativlos bezeichnete Politik seit den frühen 60er Jahren von sozialdemokratisch orientierten Historikern aufgrund profunder Quellenforschung kritisiert worden ist, dann hat man Ebert nicht vorgeworfen, keine links-sozialistische Räterepublik proklamiert und durchgesetzt zu haben, wie sie 1918/19 die äußerste Linke anstrebte. Worum es den Kritikern ging und geht, ist die Infragestellung der Unausweichlichkeit des Verzichts auf tiefer eingreifende demokratische Strukturreformen aufgrund revolutionären Rechts zur nachhaltigen Entmachtung der alten Eliten – Eingriffe, wie sie neben dem gemäßigten Flügel der USPD auch große Teile der sozialdemokratischen Basis und die in ihrer Masse ebenfalls sozialdemokratischen Arbeiter- und Soldatenräte erwarteten. Es ist keine Frage, dass die SPD-Führung um Ebert das Gewicht der Linksradikalen, seit dem Jahreswechsel 1918/19 in der KPD organisiert, unter dem Eindruck der russischen Ereignisse, objektiv stark überschätzte und dass diese Fehleinschätzung zu dem harten Vorgehen der jetzt nur noch mehrheitssozialdemokratischen Regierung gegen rebellierende Teile der Arbeiterschaft im Winter und Frühjahr 1919 beitrug, auch wenn man die subjektive Wahrnehmung einer großen Gefahr unterstellen muss. Gewiss spielte auch der Wortradikalismus der KPD (und teilweise der USPD-Linken) eine Rolle, der mit hasserfüllten persönlichen Angriffen auf die »Kriegssozialisten« durchsetzt war.

Die Wahl zum Reichspräsidenten am 11. Februar 1919 durch die Nationalversammlung bedeutete für Friedrich Ebert nicht nur den Höhepunkt seiner politischen Laufbahn; sie verlieh ihm auch eine weiterhin höchst einflussreiche Machtposition. Denn der Reichspräsident der Weimarer Republik war kein hauptsächlich repräsentatives Amt, sondern ein wichtiger Teil der Exekutive, und der Notverordnungsartikel 48 der Verfassung gab ihm in Krisensituationen weitreichende Vollmachten. Die Stellung des Reichspräsidenten wurde weiter durch die vorgesehene Volkswahl alle sieben Jahre aufgewertet. Auf eine solche verzichtete man sowohl 1919 angesichts der bürgerkriegsähnlichen Zustände als auch (anders als von Ebert gewünscht) 1922 und verlängerte Eberts Amtszeit stattdessen mit verfassungsdurchbrechender Zweidrittelmehrheit bis 1925. Friedrich Ebert, dem ein kleiner Stab loyaler und effektiv arbeitender Beamter zur Seite stand, schöpfte seine Kompetenzen voll aus: Er machte den Reichspräsidenten zum machtvollsten Amt auch der Verfassungswirklichkeit und damit zum wichtigsten Garanten der 1918/19 entstandenen parlamentarisch-demokratischen Ordnung. Als die SPD in der Reichstagswahl vom 6. Juni 1920 einen Großteil ihrer im Januar 1919 37,9 % der Stimmen zugunsten der USPD (1919: 7,6 %, 1920: 17,9 %) verlor, Ausdruck politisch-sozialer Polarisierung und der Enttäuschung vieler Arbeiter über die als Rollback empfundene Entwicklung seit Anfang 1919, endeten die sozialdemokratischen Kanzlerschaften, und es begann die Zeit schnell wechselnder bürgerlicher Minderheitsregierungen, meist toleriert von der SPD, nur ausnahmsweise unterbrochen von einer von Ebert präferierten Großen Koalition, die neben der SPD (die, nachdem sich der linke Flügel in der USPD Ende 1920 mit der KPD vereinigt hatte, seit 1922 wieder mit der Rest-USPD vereinigt war), dem katholischen Zentrum und der eher linksliberalen DDP auch die rechtsliberale DVP Gustav Stresemanns einschloss. Die dementsprechende Instabilität der Regierungsverhältnisse stärkte die Position des Reichspräsidenten, dessen Befugnis, den Reichskanzler zu ernennen, keineswegs nur eine Formalie war. Auch in der Außenpolitik, die durch den von den Siegermächten diktierten Frieden und die lange unklaren Reparationsverpflichtungen die Grundlagen der Staatlichkeit Deutschlands schlechthin berührte, nahm Ebert, der die eindeutige Priorität auf die Verständigung mit den Westmächten setzte, ein Mitspracherecht in Anspruch.

Anders als der in seiner Nachfolge zum Reichspräsidenten gewählte Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, der legendäre Feldherr des Weltkriegs, der unter dem Einfluss seines Umfelds in der Endphase der Republik den Notverordnungsartikel der Verfassung zur systematischen Demontage der parlamentarischen Demokratie nutzte und schließlich ohne zwingenden Grund Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte, ging es Ebert um die Stabilisierung der Republik. Als am Ende des Krisenjahres 1923 mit der französisch-belgischen Ruhrbesetzung, mit Hyperinflation und inneren Konvulsionen der Chef der Heeresleitung, General Hans von Seeckt, die oberste vollziehende Gewalt übertragen bekam und eine »legale Diktatur« nicht weit schien, sorgte Ebert durch Entschiedenheit und Beharrlichkeit dafür, dass die Weimarer Republik nicht schon nach fünf Jahren ein Ende fand. Als im März 1920 aufgrund des Friedensvertrags von Auflösung bedrohte Militäreinheiten einen Putschversuch unternommen hatten und die Armeeführung sich weigerte einzugreifen, befürwortete Ebert kurzfristig sogar den Generalstreik der Arbeiter und Beamten, der den Staatsstreich zu Fall brachte. An der distanzierten bis feindseligen Einstellung der Reichswehr als einer friedensvertraglich allein zugelassenen Elitetruppe vermochte er nichts zu ändern; sie blieb ein Fremdkörper im republikanischen Staat.

Das Amt des Reichspräsidenten und das Amtsverständnis Friedrich Eberts ließen Abstand zu der Partei entstehen, der Ebert etliche Jahre vorgestanden hatte und die seine politische Herkunft und Heimat ausmachte. Langjährige Freundschaften, so zu Hermann Müller, blieben bestehen, ebenso die Verbindung vom Präsidialpalais zum SPD-Hauptquartier, doch konnte und wollte Ebert kein Parteimann mehr sein. Er fühlte sich dem »Volksganzen« verpflichtet, wobei wohl auch die Burgfriedensidee des Ersten Weltkriegs fortwirkte. Als die SPD 1920 aus der Regierung ausschied und, mehr noch, als die Wiedervereinigung mit der USPD 1922 ein stärker antikapitalistisches und weniger etatistisches Element in die Partei zurückführte, wuchs die Distanz, und die Differenzen nahmen zu. Sie erreichten ihren Höhepunkt im Herbst 1923: Ebert duldete die Absetzung der verfassungsmäßig zustande gekommenen SPD-KPD-Koalitionsregierung (wegen der dortigen Bildung »Proletarischer Hundertschaften«) in Sachsen durch eine Reichsexekution, während die sich in Auflehnung gegen die Reichsregierung befindliche Regierung Bayerns, ein Tummelplatz reaktionärer und faschistischer Gruppierungen, ungeschoren blieb. Die sächsische Affäre veranlasste die SPD zum Austritt aus der Regierung Stresemann.

Reichspräsident Friedrich Ebert musste viele Angriffe vonseiten der radikalen Linken und, vielfach stark ästhetisch überformt, nicht weniger Großstadtintellektueller hinnehmen. Buchstäblich zu Fall brachten ihn jedoch die verächtlichmachenden und ehrverletzenden Anwürfe seitens der politischen Rechten, namentlich der einschlägigen Presse; sie hatten in den letzten Monaten des Jahres 1924 zu einer gewissen Wiederannäherung der SPD an ihren früheren Spitzenmann geführt, sollte in seiner Person doch die demokratische Republik getroffen werden. Mehr als 200 Prozesse strengte Ebert in seiner Amtszeit an. Selbst ein gesunder Mann wäre psychisch und physisch nicht unangefochten geblieben. Ebert laborierte indes seit langem an einem chronischen Gallenleiden. Besonders schwer traf ihn der Vorwurf des Landesverrats unter Bezugnahme seiner erwähnten – de facto abwiegelnden – Teilnahme als SPD-Vorsitzender an der Streikleitung der Munitionsarbeiter im Januar 1918. Eine solche rechtliche Beurteilung des Streiks und speziell der Beteiligung Eberts formulierte das Magdeburger Landgericht am 23. Dezember 1924. Wegen der dringend gewünschten Berufungsverhandlung schob Ebert die Operation seines Blinddarms, dessen Entzündung zunächst nicht erkannt worden war, hinaus. Nach mehreren dramatischen Krankheitstagen starb er am 28. Februar 1925 im Alter von gerade 54 Jahren. Bis zu eine Million Menschen verabschiedeten ihn am 4. März 1925 in der angeblichen »Republik ohne Republikaner« aus der Hauptstadt.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben

Nach oben