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Gegendarstellung

Zum Beitrag »Die braunen Seiten im Naturschutz« von Michael Müller, Jörg Sommer und Hans-Gerd Marian (NG|FH 1+2/2020)

Die Autoren schreiben »Noch 2016 gab es eine ›ideologiefreie‹ Einordnung von Reinhard Piechocki ausgerechnet in der Zeitschrift des Bundesamtes für Naturschutz, in dessen Beitrag die Zeit von 1933 bis 1939 als die Jahre beschrieben werden, die dem Naturschutz eine ›naturwissenschaftliche Fundierung‹ gegeben hätten«.

Die von den Autoren behauptete »›ideologiefreie‹ Einordnung des Naturschutzes« in der Zeit des Nationalsozialismus durch mich gab es nicht. Richtig ist hingegen, dass ich im Gegensatz dazu in meinem Artikel ausgeführt habe, dass damals alle Versuche einer Verwissenschaftlichung »immer auch durchsetzt waren von der völkischen Ideologie dieser Jahre«.

Die Autoren behaupten ferner fälschlicherweise, ich würde die These vertreten, die Naturschützer des »Dritten Reiches« hätten in der Zeit von 1933 bis 1939 »dem Naturschutz eine ›naturwissenschaftliche Fundierung‹ gegeben«. Richtig ist hingegen, dass ich im Fazit meines Artikels zu der Einschätzung gelange: »In der Zeit des Nationalsozialismus spielte die um ihre wissenschaftliche Anerkennung kämpfende Ökologie – mit Ausnahme der Pflanzensoziologie – in Naturschutz und Landespflege noch keine wesentliche Rolle.« Ein Blick in die Literaturliste meines kritisierten Artikels (»Zur Verwissenschaftlichung des Naturschutzes in Deutschland (1900–1980) in: Natur und Landschaft, 9–10/2016, S. 423–428) hätte genügt, um zu erkennen, dass ich kein Verharmloser oder gar ein Wegbereiter rechten Denkens bin.

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